Menschen vertrauen Menschen, nicht Logos. Das gilt besonders im B2B. Studien zeigen, dass Vertrauen in Institutionen schwankt, während die Nähe zum eigenen Arbeitgeber stabiler wahrgenommen wird. Genau hier setzen Corporate Influencer an. Sie übersetzen Strategie in erlebbaren Alltag, machen Expertise sichtbar und öffnen Türen für Recruiting, Social Selling und Thought Leadership. Wer ein Programm klug aufsetzt, bekommt Verlässlichkeit in Sichtbarkeit und Wirkung. EdelmanAxios
Warum jetzt Mitarbeitende als Absender wirken
Die Vertrauenslage ist volatil. Gleichzeitig bleibt der eigene Arbeitgeber eine stabile Ankerinstitution. Das zeigt der Edelman Trust Barometer 2025 und erklärt, warum Corporate Influencer so gut funktionieren. Wer aus dem Arbeitsalltag berichtet, macht Strategie greifbar und senkt die Distanz zur Marke. Für Employer Branding entstehen realistische Einblicke. Für Social Selling LinkedIn ergeben sich Gespräche auf Augenhöhe, weil Fachleute miteinander sprechen. EdelmanAxios
LinkedIn begünstigt diesen Ansatz. Seit Jahren heißt es, dass Mitarbeitende in Summe deutlich größere Netzwerke als Company Pages erreichen. Auch wenn die bekannte 10x-Größenordnung auf älteren Unterlagen basiert, bleibt die Logik konsistent. Persönliche Feeds werden anders wahrgenommen als Unternehmensposts. Programme sollten diesen Vorteil bewusst nutzen und die Page als Hub verstehen, die Menschen orchestriert statt sie zu ersetzen. LinkedIn Business SolutionsSocial Media Examiner
Bausteine eines Corporate Influencer Programms
Ein Corporate Influencer Programm lebt von Freiwilligkeit. Auswahlkriterien sind Fachnähe, kommunikative Bereitschaft und ein klares Themenfeld. Onboarding klärt Ziele, Zeitbudgets, Leitplanken und die Zusammenarbeit mit Kommunikation, HR und Vertrieb. Vorbilder wie die Telekom Botschafter zeigen, wie Community, Mentoring und Lernangebote die Qualität heben. TelekomPR-Blogger
Themenachsen geben Halt. Drei Linien reichen für den Anfang, zum Beispiel Technologieeinsatz, Kundennutzen und Arbeitskultur. Ein schlanker Redaktionsplan legt wöchentliche Slots fest und sieht pro Quartal eine Serie vor. Enablement bedeutet praktische Hilfe. Hook-Bibliothek, Bildideen, Quellenpool und kurze Schreibsprints. So entsteht Routine, ohne dass Beiträge austauschbar klingen.
Qualitätssicherung ist kein Korrektorat am Ende. Ein schneller Vier-Augen-Check prüft Belege, Tonalität und Kennzeichnung. Coaching unterstützt beim Umgang mit Kommentaren, bei Kritik und bei der Verdichtung von Fachinhalten. Das Ziel ist nicht glatte PR, sondern verständliche Expertise, die Gesprächsanlässe schafft.
Distribution und Formate in 2025
Person vor Page bleibt die Grundregel. Die Unternehmensseite bündelt, kuratiert und verlinkt auf Menschen. Longform zahlt auf Bindung ein. LinkedIn Articles und Newsletter sind dafür die erste Wahl, weil sie im Netzwerk nativ verteilt werden. Employee Advocacy funktioniert heute als Zusammenspiel aus Personenprofilen, Page und internen Kommunikationswegen, nicht mehr über ein einzelnes Tool von LinkedIn. Das ist wichtig, seit LinkedIn Employee Advocacy Funktionen wie My Company entfallen sind. DSMN8Goose Digital
Wenn ein Post organisch trägt, lohnt bezahlte Verstärkung. Thought Leader Ads verlängern genau diesen Beitrag aus dem Personenprofil, die Aussage bleibt bei der Person, die Messung läuft im Campaign Manager. Für Content-Pakete mit Mehrwert bieten sich Document Ads an, weil der Download direkt im Feed erfolgt. So kombinieren Teams Sichtbarkeit mit Lead-Fähigkeit, ohne den persönlichen Stil zu verlieren. LinkedIn Business Solutions+1
Governance und Recht
Kennzeichnung ist Pflicht, nicht Kür. Die Wettbewerbszentrale liefert aktuelle Beispiele, wie Posts sauber gekennzeichnet werden. Der EU-Sweep hat gezeigt, dass viele Accounts hier Fehler machen. Programme brauchen daher klare Regeln, Vorlagen, Beispiele und eine schnelle Anlaufstelle für Fragen. Impressum und Kontakt gehören in die Profilsektion, UTM-Parameter und Zielseiten werden vor Veröffentlichung geprüft. Das schützt Personen und Marke. Wettbewerbszentrale+1European CommissionReuters
Auch organisatorisch braucht es Leitplanken. Wer antwortet auf kritische Kommentare. Wie werden Interessenkonflikte gekennzeichnet. Wann gilt ein Beitrag als werblich. Gute Programme klären das vorab, dokumentieren es kompakt und schulen regelmäßig nach. So bleibt Corporate Influencer Agentur Arbeit effizient und rechtssicher im Alltagsteam verankert.
Messung und Wirkung
Erfolg zeigt sich auf drei Ebenen.
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Brand. Reichweite in Zielgruppen, Profilbesuche der Beteiligten, Erwähnungen in Dialogen.
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Recruiting und Employer Branding. Bewerbungen auf priorisierte Rollen, qualitative Hinweise in Interviews, Einladungen zu Events. Haufe.de News und Fachwissen
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Pipeline und Social Selling. Saves, Klicks zu Produktseiten, Antworten von Wunschaccounts, Termineinladungen.
Berichte gehören auf die Ebene der Wirkung. Statt nur Interaktionen zu zählen, werden Signale entlang der Journey erfasst. Das lässt sich mit einfachen Dashboards abbilden, ergänzt um Lessons Learned aus Kommentaren und DMs.
Mini Fallstudie DACH
Ausgangslage
Ein technischer Dienstleister sucht Fachkräfte und will Social Selling stärken. Die Page performt solide, Personenprofile sind kaum aktiv.
Maßnahmen
Start mit zwölf Freiwilligen. Onboarding in zwei Workshops, kurze Leitfäden, Hook-Sprints. Drei Themenachsen pro Person, wöchentliche Slots, pro Quartal eine Serie als Newsletter. Starke Posts wurden mit Thought Leader Ads verlängert, ein kompakter Guide lief als Document Ads. Die Page kuratierte Highlights, HR koordinierte Antworten auf Bewerberfragen.
Ergebnis
Mehr Profilbesuche bei den Beteiligten, bessere Rückläufe auf ausgewählte Stellen, erste Termine mit Wunschaccounts über Direktansprache nach Postings. Treiber waren persönliche Perspektiven, verlässlicher Takt und klare Kennzeichnung. LinkedIn Business Solutions
Checkliste zum Mitnehmen
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Ziele festlegen und Freiwillige auswählen
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Themenachsen definieren und Zeitbudgets klären
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Redaktionsplan und Enablement aufsetzen
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Kennzeichnung, Impressum und Review fest verankern Wettbewerbszentrale
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Articles, Newsletter und Page kuratieren
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Starke Posts mit Thought Leader Ads verstärken, Guides als Document Ads testen LinkedIn Business Solutions
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Wirkung auf Brand, Recruiting und Social Selling messen
Keine Lust es selbst zu machen?
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FAQ
Freiwilligkeit und Fachnähe sind zentral. Menschen mit echter Kundennähe oder Produktwissen wirken glaubwürdiger als reine Kommunikationsrollen.
LinkedIn hat My Company und zugehörige Analytics eingestellt. Advocacy funktioniert heute über Personenprofile, Page, Articles, Newsletter und interne Arbeitsweisen, ergänzt um Thought Leader Ads.
Früh und eindeutig. Der Leitfaden der Wettbewerbszentrale zeigt Beispiele für verschiedene Plattformen, Formate und Formulierungen. Wettbewerbszentrale
Profilbesuche, Linkklicks auf relevante Seiten, qualifizierte Kommentare, Bewerbungen und Termineinladungen sind die harten Signale. Für Recruiting liefert Haufe praxisnahe Hinweise. Haufe.de News und Fachwissen
Ja, wenn ein Post organisch trägt. Thought Leader Ads bewahren die Stimme der Person und erweitern die Reichweite präzise. Document Ads senken Hürden für Downloads. LinkedIn Business Solutions
Weiterführende Services
Page und Personen orchestrieren wir in der Social Media Betreuung. Serien, Articles und Templates liefert Content Creation. Organische Hits verstärken wir über Thought Leader Ads. Führungskräfte erhalten Coaching im Personal Branding.