Warum das Verständnis des Algorithmus so wichtig ist
Instagram ist heute weit mehr als eine Plattform für Fotos. Für viele Unternehmen ist es der wichtigste Social-Media-Kanal, um Markenbekanntheit aufzubauen, Bewerberinnen und Bewerber anzusprechen und Produkte zu präsentieren. Welche Inhalte im Feed, in Stories oder in Reels erscheinen, entscheidet ein komplexes System, das aus Milliarden Datenpunkten lernt.
Instagram selbst beschreibt in seinem offiziellen Beitrag „Instagram Ranking Explained“, dass das Ziel darin besteht, „die relevantesten Inhalte für jede einzelne Person“ zu zeigen. Dafür analysiert der Algorithmus, wie Nutzerinnen und Nutzer mit Posts, Stories und Videos interagieren. Dazu zählen Likes, Kommentare, Nachrichten, gespeicherte Beiträge, Profilbesuche und die Verweildauer. Wenn jemand also häufig mit einem bestimmten Account interagiert, werden dessen Inhalte häufiger ausgespielt.
Diese Logik ist der Kern des Systems und erklärt, warum einige Beiträge viral gehen, während andere kaum Reichweite erzielen.
Wie der Algorithmus 2025 Inhalte bewertet
1. Beziehungen und Interaktionen
Der wichtigste Faktor bleibt die Beziehungsstärke. Instagram möchte Inhalte zeigen, die für Nutzer persönlich relevant sind. Wenn du also regelmäßig mit deinem Publikum interagierst, zum Beispiel durch Antworten auf Kommentare oder Reaktionen auf Nachrichten, erkennt das System eine Verbindung. Je stärker diese Verbindung, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine Inhalte sichtbar bleiben.
Auch Erwähnungen, gemeinsame Lives oder das Teilen von Inhalten wirken positiv. Dadurch erkennt Instagram, dass deine Marke aktiv mit anderen Accounts in Beziehung steht.
2. Inhaltsqualität und Nutzwert
Neben der Beziehung zählt die Qualität des Inhalts. Der Algorithmus bewertet, ob ein Beitrag informativ, inspirierend oder unterhaltsam ist. Inhalte, die zu oft wiederholt werden oder wenig Substanz haben, werden seltener ausgespielt.
Entscheidend ist, dass der Content authentisch und originell wirkt. Videos, die eine klare Geschichte erzählen und eine erkennbare Struktur haben, erzeugen längere Watchtime. Je länger ein Video angesehen wird, desto besser wird es bewertet. Instagram nutzt diese Metriken, um zu bestimmen, welche Reels häufiger empfohlen werden.
3. Relevanz und Interessen
Laut Later.com ordnet der Algorithmus Inhalte nach Interessen. Das bedeutet, dass Instagram erkennt, welche Themen eine Person regelmäßig konsumiert, und ähnliche Inhalte bevorzugt anzeigt. Diese Zuordnung geschieht mithilfe von Texten, Hashtags, Audiospuren und Objekterkennung im Bild.
Wenn du als Marke also konsistent über bestimmte Themen sprichst, etwa Social Media Trends, Content Creation oder Recruiting, versteht Instagram dein Profil besser und kann es passenden Zielgruppen zuordnen.
4. Formatvielfalt und Regelmäßigkeit
Instagram bevorzugt Accounts, die aktiv sind und verschiedene Formate verwenden. Eine gesunde Mischung aus Reels, Carousels, Stories und Feed-Posts führt dazu, dass du in unterschiedlichen Bereichen der Plattform sichtbar bleibst.
Reels helfen dir, neue Zielgruppen zu erreichen, während Stories Nähe aufbauen und Carousels häufig gespeichert werden. Wenn du regelmäßig postest und verschiedene Formate kombinierst, signalisierst du dem Algorithmus, dass dein Account aktiv ist.
5. Community-Signale und Interaktionstiefe
Der Algorithmus unterscheidet zwischen passiver und aktiver Interaktion. Ein Like ist wertvoll, aber ein Kommentar oder eine gespeicherte Story ist stärker. Solche Handlungen zeigen, dass Nutzerinnen und Nutzer nicht nur konsumieren, sondern sich mit dem Inhalt beschäftigen.
Deshalb ist es sinnvoll, regelmäßig Fragen zu stellen, Umfragen in Stories einzubauen oder Call-to-Actions im Text zu platzieren. So förderst du Interaktion, was wiederum dein Ranking verbessert.
Unterschiede zwischen Feed, Stories und Reels
Instagram erklärt selbst, dass jeder Bereich der Plattform unterschiedliche Signale priorisiert. Der Feed konzentriert sich auf Relevanz und Beziehung. Stories werden nach Aktualität und Interaktionshäufigkeit sortiert. Reels hingegen sollen Nutzerinnen und Nutzer unterhalten und inspirieren, weshalb sie oft über den eigenen Followerkreis hinaus ausgespielt werden.
Videos, die originell, emotional und technisch sauber sind, erhalten mehr Sichtbarkeit. Reels mit authentischem Ton, klarer Struktur und erkennbarer Persönlichkeit performen besonders gut. Instagram bestätigt, dass Inhalte mit Wasserzeichen anderer Plattformen (zum Beispiel TikTok) seltener empfohlen werden.
Was Unternehmen konkret tun können
Wenn du den Algorithmus für dich nutzen möchtest, kannst du dich an fünf einfache Prinzipien halten:
Kenntnis der Zielgruppe: Analysiere regelmäßig deine Insights und prüfe, welche Formate am besten funktionieren.
Starke Einstiege: Die ersten Sekunden eines Videos entscheiden, ob Menschen weiterschauen oder weiterscrollen.
Klarer Mehrwert: Inhalte, die Wissen, Inspiration oder Unterhaltung bieten, werden häufiger geteilt.
Aktive Community-Pflege: Reagiere auf Kommentare, Nachrichten und Erwähnungen, um Beziehungen zu stärken.
Testen und Optimieren: Beobachte, welche Themen, Uhrzeiten und Formate am besten funktionieren, und passe deine Strategie an.
Fazit
Der Instagram-Algorithmus 2025 ist kein undurchschaubares System, sondern ein lernendes Modell, das hochwertige, relevante und aktive Accounts belohnt. Erfolgreiche Marken setzen nicht nur auf Reichweite, sondern auf klare Inhalte, kontinuierliche Kommunikation und authentische Beziehungen.
Wenn du diese Faktoren berücksichtigst, wird Instagram zu einem Werkzeug, das deine Marke sichtbar macht und deine Community langfristig stärkt.
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FAQ
Instagram bewertet vor allem die Stärke der Beziehung, die Interaktionshäufigkeit, die Inhaltsqualität, die Relevanz und die Regelmäßigkeit. Wenn du regelmäßig aktiv bist und Inhalte veröffentlichst, die deine Zielgruppe interessieren, steigerst du deine Sichtbarkeit.
Ja. Jeder Bereich der Plattform hat eigene Schwerpunkte. Der Feed zeigt Inhalte basierend auf Relevanz und Beziehung, Stories werden nach Aktualität und Interaktion sortiert, und Reels folgen einem Empfehlungsmodell, das neue Zielgruppen anspricht.
Kombiniere unterschiedliche Formate, arbeite mit klaren Themen und nutze Interaktionen als Feedback. Achte auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung und analysiere regelmäßig, welche Beiträge besonders gut funktionieren.
Hashtags haben an Bedeutung verloren. Sie spielen faktisch keine Rolle mehr. Auch nicht als ein Signal für Themenzuordnung. Du brauchst sie also nicht mehr verwenden. Möchtest du es trotzdem, verwende wenige, aber präzise Hashtags, die wirklich zu deinem Inhalt passen.
Wenn Reichweite, Interaktionen und Profilaufrufe über mehrere Wochen steigen, deutet das auf positive Bewertung hin. Bei einem Rückgang solltest du Themen, Timing und Content-Typen prüfen und gegebenenfalls anpassen.
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