Content Creation
Guide 2025.

Content Creation ist mehr als schöne Postings. Sie verbindet strategische Planung, kreative Produktion und messbare Wirkung. Im Herzen steht ein klarer Plan: Welche Botschaft erreicht welche Zielgruppe über welchen Kanal? Eine durchdachte Content‑Strategie schafft Konsistenz, spart Ressourcen und sorgt für Reichweite, damit sie Nutzerbedürfnisse erfüllen und Unternehmensziele erreichen. Ein strukturierter Ansatz ist daher die Grundlage für nachhaltige Content‑Creation.

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Zuletzt aktualisiert: 08.11.2025


TLDR

Dieser Guide zeigt dir, wie du 2025 Social Media Content planst, produzierst und skalierst, der Reichweite, Markenaufbau und Performance vereint. Im Fokus stehen Kurzvideos, Feed-Formate, UGC und effiziente Workflows, die zu unserem Leistungsportfolio passen.


  • Content Creation im Social Media Kontext heißt: Inhalte entlang der Customer Journey denken, nicht einzelne Posts.
  • Strategie zuerst: Klare Ziele, Zielgruppen, Personas und Content-Pillars bestimmen Formate, Tonalität und Kanäle.
  • Kurzvideos wie Reels, TikTok und Shorts bleiben Wachstumstreiber, brauchen aber plattformspezifische Hooks, Längen und Sound-Auswahl.
  • Carousels, statische Visuals, Stories und Live-Formate ergänzen den Funnel, weil sie Tiefe, Vertrauen und Community-Nähe schaffen.
  • Ein wiederholbarer Workflow mit Content Days, Batch-Produktion und klaren Zuständigkeiten senkt Kosten und erhöht Output.
  • Performance Creatives, systematisches Testing und Creator-Kooperationen bringen Social Ads und organische Inhalte auf das nächste Level.
  • KI unterstützt bei Idee, Skript und Rohschnitt, dennoch bleiben Konzept, Brand Safety und finale Freigabe klar in Menschenhand.

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Was bedeutet Content Creation im Social Media Kontext?

Content Creation im Social Media Kontext beschreibt die gesamte Kette von der Idee über Skript, Produktion und Schnitt bis hin zu Posting, Community Management und Learnings. Anders als klassischer Kampagnencontent läuft sie kontinuierlich und orientiert sich an der Customer Journey: Awareness, Consideration, Conversion und Retention. Außerdem musst du Plattformlogiken verstehen, da jede App andere Signale wie Watchtime, Interaktionen und Wiederkehrerinnen belohnt. Qualität heißt deshalb nicht nur gute Bildsprache, sondern auch klare Hooks, strukturierte Story und nachvollziehbare Mehrwerte, die zur Positionierung deiner Marke passen.

 

Gute Social Inhalte orientieren sich am Prinzip menschenzentrierter Inhalte. Du planst Themen aus Sicht deiner Kundinnen, nicht aus Sicht deiner Produktfeatures, und prüfst, ob ein Post eine konkrete Frage beantwortet, inspiriert oder ein Problem löst. Suchmaschinen sprechen von people first content und diese Logik überträgst du sinnvoll auf Social Kanäle, auch wenn dort andere Rankingmechanismen gelten. So reduzierst du Streuverluste, stärkst Vertrauen und sorgst dafür, dass dein Content langfristig wiedererkannt wird.

 

Mehr zur Ideenfindung und Produktion findest du in unserem Bereich Content Creation. Zudem hilft unsere Übersicht Social Media Marketing beim Kanal‑Mix.

Wie entwickelst du eine Social Media Content Strategie?

Eine tragfähige Content Strategie startet immer mit Zielen und Zielgruppen. Definiere zunächst, welchen Beitrag Social Media zur gesamten Wertschöpfung leisten soll, zum Beispiel Leads, Shopverkäufe oder Recruiting. Danach segmentierst du Zielgruppen und Personas: Wer soll deine Inhalte sehen, in welchem Kontext und mit welcher Erwartungshaltung. Zusätzlich kartierst du typische Fragen entlang der Journey und ordnest sie Content Clustern zu. Diese Cluster bilden deine Content Pillars, etwa Expertise, Einblicke ins Team, Kundenstories oder Produktanwendungen.

 

Anschließend übersetzt du die Content Pillars in Formate, Tonalität und Frequenzen pro Kanal. Für Instagram und TikTok planst du zum Beispiel pro Pillar sowohl schnelle Edutainment Reels als auch tiefergehende Carousels. Für LinkedIn priorisierst du hingegen Thought Leadership Posts, Dokument Posts und kurze Videos, die Entscheider ansprechen. Wichtig ist, dass du Prioritäten setzt, statt alle Plattformen gleichzeitig maximal zu bespielen. Besonders im Mittelstand hilft eine klare Fokussierung, Ressourcen zu bündeln und den Output über längere Zeit stabil zu halten.

 

Mehr zu Zielen, Kanälen und Rollenverteilung findest du im Social Media Marketing Guide 2025. Wenn du deinen Postingrhythmus strukturieren willst, unterstützt dich außerdem unser Beitrag Social Media Redaktionsplan 2025.

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Welche Social Media Formate spielen 2025 eine Rolle?

Kurzvideo Formate: Reels, TikTok und Shorts

Kurzvideos bleiben der Motor für organische Reichweite und Paid Performance, da sie hohe Verweildauer erzeugen und Storytelling kompakt darstellen. Für Instagram Reels und TikTok solltest du vertikal filmen, damit Videos die gesamte Bildschirmhöhe nutzen und eine gute Nutzererfahrung bieten. Außerdem zählt die Hook der ersten Sekunden, daher brauchst du klare Einstiege, Fragen oder Kontraste, die Nutzerinnen sofort abholen. Für Inhalte, die deine Marke, Produkte oder Dienstleistungen bewerben, empfiehlt TikTok ausdrücklich die Nutzung der Commercial Music Library, weil andere Lizenzen die kommerzielle Verwendung häufig nicht abdecken. Die Details dazu findest du im TikTok Hilfecenter zur kommerziellen Musiknutzung.

 

YouTube Shorts ergänzen diese Formate, besonders wenn du bereits längere Videos hast. Du kannst Ausschnitte von Tutorials, Interviews oder Webinaren so verdichten, dass sie innerhalb von höchstens sechzig Sekunden einen klaren Mehrwert liefern. Gleichzeitig eignet sich Shorts als Testfeld für Hooks, bevor du längere Formate oder Anzeigen produzieren lässt. So erkennst du früh, welche Botschaften und Bildwelten tatsächlich Resonanz erzeugen und welche Ideen besser in der Schublade bleiben.

 

Konkrete Ideen und Beispiel Dramaturgien findest du in unserem Beitrag Kurzvideo Strategie 2025. Wenn du wissen möchtest, wie du Schnitt und Effekte effizient umsetzt, hilft dir außerdem Reels schneiden wie ein Profi.

 

Feed Posts, Carousels, Stories und Live

Reels bekommen in der Logik von Instagram einen starken Push, dennoch bleiben klassische Feed Posts wichtig, weil sie dein Profil strukturieren und Expertise zeigen. Carousels eignen sich besonders für B2B, da du komplexe Inhalte Schritt für Schritt erklären kannst. Jede Folie fokussiert idealerweise einen Gedanken, mit klarer Headline und prägnantem Visual. Stories funktionieren eher wie ein Tagebuch und geben Einblicke hinter die Kulissen, daher kannst du dort spontane Formate, Umfragen und Q and A einsetzen. Zusätzlich bieten viele Plattformen Sticker, Links und Interaktionsfeatures, die die Verweildauer erhöhen und Signale für den Algorithmus liefern.

 

Live Formate und längere Videos spielen vor allem im oberen Funnel eine zentrale Rolle, weil sie Vertrauen und Nähe aufbauen. Auf LinkedIn kannst du Live Sessions mit Fragerunde nutzen, um dich als Thought Leader zu positionieren, während auf Instagram Produkt Launch Events oder Workshops beliebt sind. Wichtig ist, dass du Aufzeichnungen anschließend wiederverwendest, zum Beispiel indem du Highlights als Reels oder TikTok Clips veröffentlichst. Dadurch zahlt eine Produktion gleich auf mehrere Formate ein und du erhöhst deine Output Effizienz spürbar.

 

Welche Formate aktuell besonders gut funktionieren, haben wir im Beitrag Content Formate 2025 zusammengefasst. Die passenden Safe Zones und Größen liefert ergänzend unser Instagram Größen Guide 2025.

 

UGC, Creator Content und Community Beiträge

User Generated Content und Creator Kooperationen sind 2025 kaum noch wegzudenken, da sie Social Proof liefern und Inhalte authentischer wirken lassen. Marken arbeiten mit Creators zusammen, die bereits eine Community aufgebaut haben und deren Stil zur Marke passt. Wichtig ist, dass du klare Briefings erstellst, aber genug kreativen Spielraum lässt, damit der Content nicht wie klassische Werbung wirkt. So kombinierst du Markenbotschaften mit der Glaubwürdigkeit echter Stimmen, was vor allem in gesättigten Feeds entscheidend ist.

 

Gleichzeitig lohnt es sich, Feedback und Inhalte der eigenen Community systematisch zu kuratieren. Du kannst zum Beispiel Stories und Posts mit Kundenstimmen, Before After Ergebnissen oder Produkt Hacks sammeln und regelmäßig als Social Proof Serie posten. Anschließend nutzt du diese Assets auch in Paid Kampagnen, zum Beispiel als Spark Ads, Whitelisting oder Performance Creatives. Dadurch entsteht eine Bibliothek an Creatives, die organisch erprobt sind und sich deshalb besonders gut für Kampagnen mit skalierbarem Budget eignen.

 

Wie du aus UGC, Brand Content und Ads ein starkes Setup machst, erklären wir ausführlich im Beitrag Performance Creatives 2025. Ein tieferer Blick in Community Signale und Ranking Faktoren steht im Artikel Wie der Instagram Algorithmus wirklich funktioniert.

Technik und Setup für Social Content Produktion

Kamera, Licht und Ton für Hochkant Formate

Für Social Media Content brauchst du keine Kinokamera, allerdings entscheidet eine saubere technische Basis über Qualität und Professionalität. Moderne Smartphones reichen für die meisten Produktionen aus, sofern du auf stabiles Bild, gutes Licht und klaren Ton achtest. Ein einfaches Stativ, ein kleines LED Panel und ein Lavaliermikrofon schaffen bereits einen deutlichen Unterschied. Zusätzlich solltest du Untertitel standardmäßig einbauen, weil viele Menschen Inhalte ohne Ton anschauen und Untertitel die Barrierefreiheit verbessern.

 

Audio ist oft der unterschätzte Hebel. Ein günstiges Ansteckmikro oder ein kleines Richtmikro macht einen großen Unterschied gegenüber dem integrierten Smartphone Mikro. Zusätzlich reduzierst du Raumhall, wenn du in kleineren Räumen filmst oder Textilien einsetzt. Für dynamische Formate wie Street Interviews oder Event Recaps helfen Gimbals oder stabile Handgriffe, damit Aufnahmen ruhig bleiben. So erzielst du ein professionelles Look and Feel, ohne dein Setup unnötig zu verkomplizieren.

 

Set Design, Markenwelt und Wiedererkennbarkeit

Set Design verankert deine Marke visuell im Kopf der Zielgruppe. Eine konsistente Farbwelt, klare Hintergründe und wiederkehrende Requisiten sorgen dafür, dass Nutzerinnen deine Inhalte im Feed sofort zuordnen. Du kannst zum Beispiel ein fixes Reel Set mit Tisch, Logo und ein bis zwei Key Props definieren, das sich schnell umgestalten lässt. Markenrichtlinien zu Logo Platzierung und Farbkontrasten helfen dabei, Lesbarkeit und Zugänglichkeit sicherzustellen, was gerade bei Carousels und Thumbnails wichtig ist.

 

Für dynamische Formate wie Street Content oder Messeberichte brauchst du mobile Setups. Hier lohnt es sich, vorher Shotlisten zu erstellen, damit du vor Ort zügig durch die Motive kommst. Plane Close Ups für Emotionen und Totale für Kontext, außerdem B Roll für Übergänge. Gutes Set und Shot Planning reduziert die benötigte Drehzeit auf Content Days und sorgt dafür, dass du pro Motiv mehrere Varianten hast. Diese Varianten brauchst du später für Creative Tests, um Hooks, Intros und Call to Actions gegeneinander laufen zu lassen.

 

Wie ein Content Day bei uns aussieht und welche Setups wir empfehlen, beschreiben wir im Bereich Social Media Marketing. Konkrete Schnitt Tipps für Kurzvideos findest du zusätzlich im Blogbeitrag Reels schneiden wie ein Profi.

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Wie sieht ein Social Media Content Workflow aus?

Briefing, Konzept und Skript

Ein klarer Workflow verhindert, dass Content Days im Chaos enden und Ideen im Alltag versanden. Am Anfang stehen strukturierte Briefings, die Ziel, Zielgruppe, Kernbotschaft, Format, Kanäle und geplante Laufzeit festhalten. Daraus entwickelst du Konzepte und Skripte, die in Hooks, Kernbilder und Calls to Action übersetzt werden. Hilfreich ist ein wiederkehrendes Template, das dir pro Format die benötigten Shots und Textbausteine vorgibt. Dadurch sparst du Zeit, sicherst Marken Konsistenz und erleichterst neuen Teammitgliedern den Einstieg.

 

Im nächsten Schritt erstellst du einen Produktionsplan. Für Kurzvideos fasst du mehrere Skripte zu Content Days zusammen, damit du Set, Technik und Team effizient nutzt. Du planst außerdem, welche Motive du für organische Posts, welche für Ads und welche für Landingpage Snippets verwenden möchtest. Projektmanagement Tools und klare Zuständigkeiten im Team sorgen dafür, dass Briefing, Produktion und Freigabe reibungslos ineinandergreifen. So entsteht ein wiederholbarer Prozess, der genug Raum für kreative Ideen lässt und gleichzeitig verlässlich Ergebnisse liefert.

 

Produktion, Batch Drehs und Postproduktion

Während der Produktion arbeitest du idealerweise in kleinen, crossfunktionalen Teams aus Strategie, Regie und Operator. Eine Person überwacht Inhalt und Hook, eine andere Kameraführung und Licht, eine dritte achtet auf Timings und B Roll. Kurzvideos für Social sollten meist zwischen sieben und dreißig Sekunden liegen, weil diese Länge eine gute Balance zwischen Information und Wiedergabe schafft. Zusätzlich produzierst du B Roll Motive, die du später flexibel mit unterschiedlichen Hooks kombinieren kannst.

 

In der Postproduktion schneidest du Content zunächst auf Kernbotschaften herunter. Anschließend fügst du Captions, Subtitles und grafische Layer hinzu, die die Botschaft unterstützen. Viele Formate profitieren von klaren Textlayern in den ersten Sekunden, die Thema und Versprechen auf den Punkt bringen. Danach testest du Varianten von Hook Texten und Thumbnails, bevor du sie in die Planung übernimmst. Planungs und Scheduling Tools helfen dir, Veröffentlichungszeiten und Frequenzen pro Kanal zu steuern, ohne jeden Post manuell veröffentlichen zu müssen.

 

Wie du deinen Prozess strukturiert aufsetzt, beschreiben wir im Leitfaden Content Creation Workflow. Einen pragmatischen Einstieg in Analyse und Optimierung bietet zusätzlich unser Artikel Social Media Audit 2025.

Wie sieht ein Content-Creation-Workflow aus, der wirklich funktioniert?

Viele Unternehmen arbeiten in Wirklichkeit so: „Wir posten, wenn uns was einfällt.“ Das funktioniert bei sehr charismatischen Gründern, aber nicht bei Teams mit mehreren Abteilungen. Besser ist ein 4-stufiger Workflow, den ihr im Unternehmen verankert:

  1. Monatliche Themenplanung
    Einmal im Monat wird ein Themenboard aktualisiert: Kampagnen, Produkte, saisonale Themen, Events, HR. Dazu kommen Such- und Trendthemen (z. B. „virale Instagram Videos 2025“). Vieles habt ihr vermutlich bereits im Unternehmens-Blog. Diese Themen werden in Formate übersetzt.

  2. Batch-Produktion
    Statt jeden Dienstag 1 Reel zu drehen, dreht ihr einmal 8 Reels. In der Praxis: Vormittag = Talking-Heads, Nachmittag = B-Roll, danach Schnitt. Dadurch sinkt Setup-Zeit, Licht bleibt gleich, die Person vor der Kamera hat Flow.

  3. Redaktion & Freigabe
    Ihr legt die Entwürfe an einem zentralen Ort ab und taggt die verantwortliche Person für Review oder Freigaben. Seid hier unbedingt transparent, damit alle in eine Richtung laufen. Mehr Details zum Thema Verantwortlichkeiten, Bildrechte, Corporate Wording findet ihr in unserem Beitrag

  4. Distribution & Reporting
    Am Ende geht es um die Frage: Was hat funktioniert? Welche Hooks wurden gespeichert? Wo waren Watchtimes hoch? Welche Plattform braucht mehr human content und welche mehr educational carousels? Ehrliche Analysen helfen euch eure Kanäle zu optimieren und kein Angst, nicht jeder Content den ihr gefeiert habt kommt gut an.. das ist normal! 

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Wie testest und skalierst du Social Media Creatives?

Creative Testing in Paid Social

Performance Kampagnen profitieren massiv von systematischem Creative Testing. Anstatt einzelne Anzeigen intuitiv zu bewerten, legst du Testpläne fest, die Variablen wie Hook, Visual, Länge oder Call to Action isoliert betrachten. In der Praxis startest du mit mehreren Varianten eines Kernmotivs und reduzierst nach kurzer Laufzeit auf die Gewinner. Anschließend entwickelst du auf Basis der Insights neue Iterationen, zum Beispiel dieselbe Botschaft mit anderen Einstiegen oder anderer Bildsprache.

 

Wichtig ist, dass du Creatives nicht zu früh beendest, da Algorithmen eine Lernphase benötigen. Gleichzeitig solltest du Anzeigen mit schwacher Performance konsequent abschalten, um Budget effizient zu nutzen. Hilfreich ist eine klare KPI Struktur, die zum Beispiel View Through Rate, Klickrate, Cost per Lead und Return on Ad Spend umfasst. So erkennst du schnell, welche Creatives deine Ziele unterstützen und welche vor allem Budget verbrennen.

 

Wie wir Creative Testing konkret aufsetzen, zeigen wir im Beitrag Performance Creatives 2025. Ergänzend dazu findest du im Artikel Social Media KPIs eine Übersicht relevanter Kennzahlen für Meta, LinkedIn und TikTok.

 

Signale und KPIs für organische Inhalte

Auch organische Inhalte profitieren von klar definierten Kennzahlen. Neben Reichweite und Impressionen spielen vor allem Watchtime, Wiederholungen, Saves, Shares und Profile Visits eine zentrale Rolle, weil sie zeigen, wie relevant Inhalte für deine Zielgruppe sind. Für Instagram und TikTok beobachtest du zusätzlich die ersten Sekunden, da starke Drops in diesem Bereich auf Hooks hinweisen, die nicht überzeugen. Du kannst dann Bildsprache, Einstiegsfrage oder Textlayer anpassen und dieselbe Idee erneut testen.

 

Zusätzlich lohnt es sich, Kommentare und Nachrichten systematisch auszuwerten, weil dort häufig konkrete Fragen auftauchen, die direkt in neue Inhalte übersetzt werden können. So entsteht ein Kreislauf aus Insights und Content, der sich sehr nah an den Bedürfnissen deiner Community orientiert. Wenn du diese Learnings regelmäßig dokumentierst, baust du nach und nach eine interne Bibliothek an Themen, Hooks und Visuals auf, die nachweislich funktionieren.

Welche Rolle spielt generative KI in der Social Content Creation?

Generative KI ist 2025 aus der Content Creation nicht mehr wegzudenken, dennoch ersetzt sie kein strategisches Denken. Du kannst KI sinnvoll für Ideation, erste Skriptentwürfe, Snippet Varianten oder Rohschnitte einsetzen. Wichtig ist, dass du immer klar definierst, wofür du das Tool nutzt, und Ergebnisse anschließend kritisch prüfst. Faktencheck, Tonalität und Markenfit bleiben in der Verantwortung deines Teams, damit Content glaubwürdig bleibt und keine rechtlichen Risiken entstehen.

 

Im Social Kontext hilft KI vor allem, mehrere Varianten desselben Motivs zu entwickeln, zum Beispiel alternative Hooks, Thumbnails oder Caption Ideen. Außerdem kannst du damit Transkripte aus Videos erzeugen, die du anschließend zu Blogartikeln, LinkedIn Posts oder Carousels weiterentwickelst. Trotzdem sollten Marken Guidelines für den KI Einsatz definieren, etwa zu Transparenz, Urheberrecht und Umgang mit sensiblen Themen. Dadurch stellst du sicher, dass automatisierte Unterstützung deine Prozesse beschleunigt, ohne Vertrauen oder Qualität zu gefährden.

 

Einen Überblick über aktuelle Tools und Einsatzbereiche haben wir im Beitrag KI Tools 2025 im Vergleich zusammengestellt. Wie sich KI sinnvoll in deine Social Media Strategie einfügt, liest du außerdem im Artikel Wie KI die Social Media Strategie verändert. Wenn du wissen willst, wie du in 2026 am besten loslegen kannst, klicke hier.

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Fazit & Handlungsempfehlungen

Wenn du Social Media Content Creation strategisch aufsetzt, wird sie vom Zufallsprojekt zur planbaren Wachstumsmaschine. Entscheidend ist, dass du Ziele, Zielgruppen und Content Pillars klar definierst, anschließend passende Formate auswählst und einen wiederholbaren Workflow etablierst. Kurzvideos, Carousels, Stories, Live Formate und UGC arbeiten dabei zusammen, statt gegeneinander. Performance Creatives und Kreativtests verbinden organische Signale mit Paid Learnings, wodurch du schneller erkennst, welche Botschaften und Bildwelten funktionieren.

 

Starte mit einem ehrlichen Audit deines aktuellen Contents, reduziere Wildwuchs und fokussiere dich auf wenige, dafür konsistente Formate. Baue danach eine flexible Content Engine mit klaren Rollen, standardisierten Abläufen und sinnvollem KI Einsatz. So schaffst du Social Inhalte, die sowohl Menschen als auch Algorithmen überzeugen und deine Marke 2025 sichtbar machen.

 

Wenn du Unterstützung bei Strategie, Content Days oder Performance Creatives brauchst, schau dir unsere Leistungen im Bereich Social Media Marketing an oder melde dich direkt für ein Erstgespräch über die Seite Kontakt.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen Social Media Content Creation und klassischer Content Produktion?
Social Media Content Creation orientiert sich stärker an Plattformlogiken, kurzen Aufmerksamkeitsspannen und Echtzeit Feedback. Klassische Content Produktion denkt häufig in Kampagnen, Spots oder einzelnen Maßnahmen, während Social Media ein laufender Dialog ist. Außerdem musst du Formate wie Reels, TikTok, Shorts, Carousels und Stories plattformspezifisch optimieren, damit sie im Feed funktionieren. Dadurch entstehen andere Workflows, zum Beispiel Content Days mit Batch Produktion und Creative Testing. Klassische Content Produktion bleibt wichtig, doch Social Inhalte ergänzen sie durch schnellere Zyklen, mehr Varianten und permanente Optimierung entlang der Community Signale.
Wie viele Social Media Formate sollte ein Unternehmen parallel bespielen?
Für die meisten kleinen und mittleren Unternehmen ist es sinnvoll, zunächst drei bis vier Kernformate zu priorisieren, zum Beispiel Reels, Feed Carousels, Stories und ein LinkedIn Thought Leadership Format. Dadurch verteilst du deine Ressourcen nicht zu breit und kannst trotzdem verschiedene Phasen der Customer Journey abdecken. Anschließend beobachtest du, welche Formate die besten Kennzahlen liefern, etwa Watchtime, Saves oder qualifizierte Anfragen, und baust diese aus. Zusätzliche Formate wie Lives oder Podcasts ergänzt du später, wenn der grundlegende Workflow steht und dein Team die bestehende Contentpipeline zuverlässig bedienen kann.
Wie oft sollte ich pro Woche posten, damit Social Media Content Wirkung zeigt?
Die ideale Frequenz hängt von Teamgröße, Qualität und Plattform ab, jedoch ist Konsistenz wichtiger als eine starre Zahl. Viele Unternehmen fahren gut mit mindestens drei Kurzvideo Posts pro Woche auf ihren Hauptkanälen, ergänzt durch mehrere Stories. Entscheidender ist, dass du einen realistischen Rhythmus wählst, den du über Monate halten kannst, statt kurze Zeit sehr viel zu posten und dann inaktiv zu werden. Eine gute Praxis ist, einen Mindeststandard zu definieren und zusätzlichen Content nur zu veröffentlichen, wenn Produktion, Qualität und Storytelling passen.
Brauche ich unbedingt Creator Kooperationen oder reicht eigener Marken Content?
Eigener Marken Content bleibt die Basis, weil er deine Positionierung, Bildsprache und Kernbotschaften transportiert. Creator oder UGC Kooperationen ergänzen diese Basis und bringen zusätzliche Glaubwürdigkeit, da Empfehlungen von realen Personen oft stärker wirken als Markenbotschaften. Besonders in Social Feeds, die voller Werbung sind, hilft glaubwürdiger Creator Content, die Aufmerksamkeit zu gewinnen. Gleichzeitig solltest du prüfen, ob Creator wirklich zu deiner Marke passen und ob die Kooperation klare Ziele hat, etwa Awareness in einer bestimmten Nische oder Content Assets für Ads. In vielen Fällen funktioniert eine Kombination aus Marken Content, UGC und Paid Social am besten.

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